2017
Neubau Seniorenhotel
in Alpendorada e Matos im Douro-Tal, Portugal
(Priv. Studienauftrag 1. Rang)
Bauherrschaft
D’Rasa Lda, Alpendorada, Marco de Canaveses PT
Planungsteam
Architekt:
Geissmann Architektur
mit Sandra Soares Architektin
Partnerbüro in Portugal:
Célia Magalhães Arquitectos Associados, Porto PT
Mitarbeit
Sandra Soares
Jeannette Geissmann
Bauaufgabe
Neubau Seniorenhotel in Portugal
mit 32 Bewohnerzimmern, einem Speisesaal,
Wohnräumen und Wellnessbereich
Termine
Projekt 2017
Baubewilligung: Frühling 2018
Projekt Stopp Frühjahr 2020 aufgrund grossen
Veränderungen im Alterstourismus Europa
Visualisierungen
Imagine We Create, Porto PT
Ausgangslage
In der Gemeinde «Alpendorada e Matos» soll ein Seniorenhotel für Menschen der umliegenden Gemeinden und für ausländische Pensionäre entstehen. Alpendorada e Matos befindet sich 50 Kilometer östlich von Porto und liegt direkt am Fluss Douro. Freigestellte Ruralbauten prägen das ländliche Ortsbild. Das historische Kloster «Convento de Alpendorada» liegt direkt über dem Douro. Das Kloster ist das Herzstück der Gemeinde und auch der Hauptanziehungspunkt für nationale und internationale Gäste.
Private Investoren gaben einen Architektur-Studienauftrag für einen Neubau mit 32 Bewohnerzimmern, einem Speisesaal, Wohnräumen und einem Wellnessbereich mit Sportmöglichkeiten in Auftrag. Dabei galt es, die Vorgaben des Europa-Tourismus einzuhalten.
Idee und Konzeption
Der plastische Kubus fügt sich sanft und dennoch prägnant in das leicht abfallende Terrain ein. Die Baute besetzt die Parzelle bis an den Strassenraum. Im Inneren bildet ein grosszügiger, schattenspendender Hof das Herzstück des Komplexes. Dieser Hofraum schafft eine urbane Atmosphäre und ist über Rampen und Treppenanlagen mit der Umgebung und den umliegenden Gärten verbunden.
Im Erdgeschoss befinden sich der Empfang und der öffentliche Speisesaal, über den man auch den Hof und den Garten betritt. In den oberen Geschossen reihen sich die Zimmer der Bewohnerinnen und Bewohner um den Innenhof. Sie bieten eine reizvolle Aussicht auf die Weingebiete in der Umgebung.
Gestaltung und Materialisierung
Die solide Aussenhülle aus massiven Granitsteinen umschliesst das gesamte Volumen wie eine Schale. Der Naturstein wird direkt im örtlichen Steinbruch abgebaut und verarbeitet. Die Fassadenhaut im Hofinnern wird durch viel Glas und einen lichtdurchlässigen Filter aus Stein geprägt und wirkt dadurch mediterran-warm. Durch die Kombination der Materialien entstehen schöne Sichtbezüge und Lichtstimmungen nach innen und aussen.